Moritz Oppelt MdB

Bürokratie muss abgebaut werden!

CDU-Bundestagskandidat Moritz Oppelt im Dialog mit Bürgermeister Edgar Knecht das neue Rathaus

Lobbach. Seit dem 30. Juni 2021 ist das neue Rathaus als Dienstleistungszentrum im Betrieb, nachdem einige Jahre auf dieses Projekt hingearbeitet wurde. Bürgermeister Edgar Knecht führte den Bundestagskandidaten Moritz Oppelt (CDU) durch den Neubau, der innerhalb von zwei Jahren fertiggestellt wurde. „So wie es aussieht, waren wir nicht nur schneller als geplant, sondern haben bisher die Kosten auch eingehalten“, so Knecht.

Foto: Christine FischerFoto: Christine Fischer

Knecht, der nach langer Verwaltungstätigkeit nun seit vier Jahren Bürgermeister der Gemeinde ist, nahm die Einladung, dem Kandidaten zu schildern, wo der Schuh drückt, gerne an. „Berlin und Stuttgart brauchen Feedback von der Basis“, so Knecht. Ein großer Kritikpunkt des Kommunalpolitikers sei, dass man den Kommunen nicht immer die Freiheit gäbe, die sie bräuchten. Anträge für bestimmte Vorhaben würden manchmal so viel kosten, wie der Zuschuss zum Projekt bringen würde. Dies würde abschrecken und die Kosten für die Überprüfung der Anträge auf Seiten des Landes oder Bundes seien hierbei noch nicht einmal berücksichtigt. Oppelt bestätigte dies: „Wir müssen die Bürokratie vereinfachen. So können Verwaltungskosten gespart werden und viele Projekte gradliniger umgesetzt werden.“ Beide waren sich einig, dass man den Kommunen mehr Vertrauen schenken sollte. „Es ist ja nicht so, dass wir Bürgermeisterinnen und Bürgermeister dann mit Geldern machen würden, was wir wollen. Wir werden schließen durch unsere Gemeinderäte kontrolliert“, schloss Knecht das Thema ab.

Besonders stolz sei Knecht auf das Gewerbegebiet, das er neben Lobenfeld und Wimmersbach als „dritten Ortsteil“ bezeichnet. Insbesondere die dort ansässige Manfred-Sauer-Stiftung mache Lobbach durch ihre Arbeit im Bereich Inklusion im ganzen Land bekannt. Auch sei man froh, dass sich dort mittlerweile ein Discounter niedergelassen habe, der für die Gemeinde ein großer Gewinn sei.

Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal des Ortes sei der Solarpark, der mit anderen Anlagen mehr Strom produziere, als in den Haushalten verbraucht werde. „Mit Sonnenenergie kann man sehr gut nachhaltig arbeiten“, so Knecht. Diese Meinung vertritt auch Oppelt: „Solarstrom ist die nachhaltige Energiequelle, die in unserer Region am meisten Sinn macht. Windräder sind hier keine geeignete Lösung. Insgesamt hat Deutschland bei den erneuerbaren Energien in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht. Im Jahr 2000 wurden unter 10 Prozent des Stromverbrauchs aus erneuerbaren Energien gewonnen, im Jahr 2020 bereit 46 Prozent.“ Im Vergleich dazu: In den USA würden mittlerweile nur 20 Prozent, in ganz Europa bis 2018 nur 18 % des Stroms so gewonnen werden. Oppelt: „Wir verfügen über die viertgrößte Kapazität an erneuerbaren Energien weltweit. Deshalb stört es mich massiv, dass immer behauptet wird, Deutschland würde in diesem Bereich nichts tun. Wir tun sehr viel und Lobbach ist dafür ein tolles Beispiel.“