"Paradiesische Verhältnisse"
Neidenstein. Seine Wahlkreistour führte den CDU-Bundestagskandidaten Moritz Oppelt kürzlich nach Neidenstein, wo er mit Bürgermeister Frank Gobernatz bei einem Rundgang durch das Burgdorf über das Ehrenamt in Zeiten von Corona, Standortfaktoren und Anliegen der Gemeinde sprach. Die Absage des Altortfestes, das eigentlich Mitte August hätte stattfinden sollen, war Anlass über die Coronapandemie und die Folgen für das Vereinsleben und Ehrenamt zu sprechen.
„Es ist uns sehr schwergefallen, das Fest zum zweiten Mal in Folge abzusagen. Den Leuten und auch mir fehlt das Zusammenkommen“, so Gobernatz. Jedoch stehe im Moment der Infektionsschutz im Vordergrund mit der Hoffnung, dass eine starke „vierte Welle“ ausbleibe und man im nächsten Jahr ohne Restriktionen feiern könne. Oppelt befürchtete, dass diese Corona-Zwangspause für so manche Vereine langfristig das Aus bedeuten könnte: „Es muss jetzt wieder losgehen. Viele Vereine sind finanziell auf Feste und andere Veranstaltungen angewiesen.“
Auch für die vielen Ehrenamtlichen müsse es wieder losgehen, denn viele hätten sich schon daran gewöhnt, dass man keine Verpflichtungen in dieser Richtung hätte und es sei schwer, wieder in die Vereinsarbeit hineinzufinden.
„Baden-Württemberg ist Ehrenamt-Land und das soll es auch nach der Pandemie noch sein“, darin waren sich Oppelt und Gobernatz einig. Die Verpflichtung des Bürgermeisters Ende Juli sei der Startschuss gewesen für viele kleinere Veranstaltungen.
Bei dem Rundgang durch den Ortskern zeigte Gobernatz dem Bundestagskandidaten einige der zahlreichen umgesetzten Maßnahmen im Rahmen des Landessanierungsprogramms. „Wir sind sehr bedacht auf die
Innenentwicklung des Ortes“, so der Bürgermeister. Über 40 private Maßnahmen seien umgesetzt worden.
Die Spuren der aktuellsten Arbeiten konnte man bei dem Spaziergang noch sehen: Gerade erst wurde dort Glasfaser verlegt. „Schnelles Internet ist ein bedeutender Standortfaktor, dies hat nicht zuletzt die Corona-Krise gezeigt“, so Oppelt. Neidenstein will attraktiv für junge Familien sein, insbesondere da man mit dem Baugebiet „Epfenbacher Berg III“ ca. 50 Bauplätze schaffe, wofür gerade erst der Bebauungsplan beschlossen wurde. Durch das Baugebiet wirke man auch den rückläufigen Einwohnerzahlen in Neidenstein entgegen.
„Wir haben einen S-Bahnhof, eine kleine Grundschule, einen Kindergarten und mit der `Rappelkiste´ auch eine Kleinkindbetreuung. Hier herrschen eigentlich paradiesische Verhältnisse, perfekt für Familien“, bewarb Gobernatz seine Heimatgemeinde, in der er auch groß geworden ist. Zudem sei man mit einem Metzger, einer Gärtnerei, einem Raiffeisen-Markt, einem Café mit Backshop, einem Eisen- und Haushaltswarenladen, dem Shop vor Ort mit Postagentur und Toto-Lotto-Stelle, zwei Gasthäusern und einer Gemeinschaftspraxis mit gleich drei Ärzten weiter gut ausgestattet. Einkaufsmöglichkeiten wären im Nachbarort vorhanden. Bei dem Gang durch die „Postkartenkulisse“ des Ortes zeigte sich auch Oppelt begeistert.
„Deutschland soll auch in Zukunft eine attraktiver Ort zum Leben sein, egal ob in der Stadt oder im Land. Die CDU wird die ländlichen Regionen mit dem unterstützen, was sie brauchen und ich möchte mich in Berlin dafür einsetzen, dass die Interessen meines Wahlkreises gehört werden“, so der Bundestagskandidat abschließend.