Moritz Oppelt MdB

Oppelt spricht mit Schülerinnen und Schülern der Realschule Eberbach

Rege Diskussionen über bundespolitische Themen – Klima, „Silvesterkrawalle“ und Ukrainekrieg im Fokus

Eberbach. Von Politikverdrossenheit war in der Realschule Eberbach nichts zu spüren, als der Bundestagsabgeordnete Moritz Oppelt (CDU) mit den Schülerinnen und Schülern der Klassen 9c und 10a über bundespolitische Themen und ihre Anliegen sprach.  In zwei lebendigen Gesprächsrunden konnten die Jugendlichen Herrn Oppelt diejenigen Fragen stellen, die sie derzeit am meisten bewegen – und das waren einige, über viele Politikfelder verteilt.

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Die Schülerinnen und Schüler fragten Oppelt beispielsweise nach seiner Meinung bezüglich der „Silvesterkrawalle“ in Berlin. „Wer unsere Polizei, Feuerwehr und Rettungssanitäter in Gefahr bringt und angreift, muss hart bestraft werden.“ Teil des Problems sei für Oppelt allein schon die fehlende Wertschätzung seitens der Berliner Landesregierung für die Blaulichtorganisationen. Für ihn fange das schon beim Auftreten an, denn die Polizei sei bei weitem in Berlin nicht so ausgestattet wie in Baden-Württemberg. „Wenn schon die eigene Regierung nicht hinter den Blaulichtorganisationen steht und diese nicht unterstützt, was für eine Außenwirkung hat das dann auf die Bürgerinnen und Bürger?“, so Oppelt. 

Bezüglich der Bestrafung von Straftaten sprach man auch über die Klimaaktivisten, die sich auf Straßen festkleben. Dies sehe Oppelt als sehr „gefährlich“ an und es gebe hierfür auch keine legitime Rechtfertigung. Diese Aktionen seien seiner Ansicht nach für die durchaus wichtige Debatte rund um den Klimaschutz auch sehr schädlich. „Wir leben in einer Demokratie und es gibt keinen Grund, sich gegen die Gesellschaft gewaltsam zu wenden. Wenn du etwas ändern möchtest: Engagiere dich politisch, lass dich als Kandidat für eine Partei aufstellen und wählen“, erklärte Oppelt.

Eine wichtige Säule für den Klimaschutz sei laut Oppelt die Förderung von Forschung. Natürlich verbrauche Deutschland mit 2 % der weltweiten CO2-Emission mehr als es sollte, aber Maßnahmen wie beispielsweise das Tempolimit hätten nur minimales Einsparpotential. Er sei der festen Überzeugung, dass die Aufgabe Deutschlands im Kampf gegen die Erderwärmung die Förderung von Forschung sei: „Wir müssen in Deutschland Technologien entwickeln, die global funktionieren. Offshore-Windparks werden nach deutschem Vorbild auf der ganzen Welt gebaut. Es ist jedoch wichtig: Um in Forschung investieren zu können, brauchen wir gesunde und erfolgreiche Unternehmen und Wohlstand.“ 

Weiteres Thema in den Gesprächen war unter anderem der Ukrainekrieg. Auf die Frage nach seiner Meinung nach den Waffenlieferungen in die Ukraine betonte Oppelt, dass es wichtig sei, das Land bei seiner Selbstverteidigung zu unterstützen. Die Ukraine verteidige ihre demokratischen Grundwerte und ihre Freiheit gegen einen Aggressor.

Die beiden Gesprächsrunden brachten durch ihre Perspektivvielfalt die Schülerinnen und Schüler zum Nachdenken.  Luna H., Schülerin der 9c, resümierte: „Die Möglichkeit, mit einem Abgeordneten des Bundestages so ins Gespräch zu kommen, bereichert den Schulalltag enorm und ich empfinde diese Möglichkeit des Austausches als etwas Besonderes. Die Zeit verging viel zu schnell.“

Zum Abschluss bedankte sich die Klasse 10a mit einem selbst gestalteten Kunstwerk bei Oppelt. Darauf zu sehen: Eine Waage und Begriffe, die für die Schülerinnen und Schüler einen wichtigen Stellenwert in der Politik haben sollten, darunter unter anderem Toleranz, Akzeptanz und Freiheit.  Oppelt zeigte sich beeindruckt von der Lebendigkeit des Gemeinschaftskundeunterrichts an der Realschule Eberbach und sagte daher gerne zu, mit weiteren Besuchen und Begegnungen die so wichtige politische Bildung an der Schule zu unterstützen.