Moritz Oppelt MdB

Bundespolitik zu Gast am Adolf-Schmitthenner-Gymnasium

Moritz Oppelt MdB (CDU) diskutierte mit Schülerinnen und Schülern in Neckarbischofsheim – Klimawandel und Krieg in der Ukraine im Fokus

Neckarbischofsheim. Anlässlich des Europa-Tages an Schulen besuchte Moritz Oppelt, direkt gewählter Bundestagsabgeordneter aus dem Wahlkreis Rhein-Neckar, jüngst das Adolf-Schmitthenner-Gymnasium in Neckarbischofsheim. Dass die Corona-Situation mittlerweile wieder Schulbesuche möglich mache, freue ihn sehr, so MdB Oppelt zu Beginn der ersten von insgesamt zwei besuchten Schulstunden im Gemeinschaftskunde-Unterricht der Klasse 11d sowie im Anschluss in Klasse 10c: „Es gibt kaum etwas Wichtigeres in der Politik als gute Bildung, denn die einzige Ressource die wir in Deutschland haben, sind die Köpfe der jungen Menschen. Umso wichtiger ist es für mich deshalb, dass ich durch regelmäßige Schulbesuche mitbekomme, was die brennenden Themen und Anliegen von Schülerinnen und Schülern sind.“

Foto: Florian HummelFoto: Florian Hummel

Nach einer kurzen persönlichen Vorstellung und Beschreibung, wie er Bundestagsabgeordneter wurde, legte der 33-jährige Jurist Oppelt den Fokus der Schulstunde auf den Dialog mit den Schülerinnen und Schülern. Bestimmendes Thema war, wie in der gesamten Gesellschaft, der Krieg in der Ukraine. Der Abgeordnete betonte zu Beginn, dass für den Krieg in der Ukraine einzig und allein Wladimir Putins Russland verantwortlich sei. Es sei angesichts des brutalen Überfalls Russlands auf die Ukraine deshalb richtig, dass die westliche Welt und auch Deutschland nun schärfste Sanktionen gegenüber Russland verhängt habe, so Oppelt. Darüber hinaus müsse Deutschland aber deutlich mehr tun als es die Bundesregierung unter Bundeskanzler Olaf Scholz bisher getan habe: „Die Ukrainer kämpfen an der Frontlinie auch für das westliche Lebensmodell. Es ist deshalb unsere moralische Pflicht und in unserem ureigenen Interesse, dass wir sie bei ihrer Verteidigung mit Waffen unterstützen. Die Ampel kündigt hier zwar viele Lieferungen an, bleibt aber aus nicht erklärbaren Gründen die Umsetzung bisher schuldig.“ Aus diesem Grund übe die CDU/CSU-Bundestagsfraktion in der parlamentarischen Arbeit im Deutschen Bundestag mit Anträgen in den Ausschüssen und im Plenum Druck auf die Bundesregierung aus. „An diesem Beispiel zeigt sich auch, wie sich die Oppositionsarbeit von der Zeit in der Regierung unterscheide“, so Oppelt.

Ein weiteres Thema, das die Schülerinnen und Schüler umtrieb, war der Klimawandel. Für MdB Oppelt war dies zunächst keine Überraschung, ist er doch selbst vor vielen Jahren wegen des Klimawandels in die CDU eingetreten: „Ich habe als politisch interessierter Jugendlicher einmal ein Buch über den Klimawandel gelesen und wollte eine Partei unterstützen, die diesem Problem mit wirksamen Maßnahmen begegnet. Und die CDU war damals die einzige Partei, die sich für die zivile Nutzung von Kernkraft ausgesprochen hat, weshalb ich mich entschloss, dort einzutreten.“ Auch heute sei er noch dafür, die Nutzung von modernen Kernkraftwerken neuerer Bauart zumindest für die Zukunft nicht auszuschließen. Das Mindeste in der aktuellen Situation sei, angesichts der Tatsache, dass in Baden-Württemberg immer noch ca. 15% des Erdgases für die Stromproduktion verwendet würden, jedoch, die drei verbliebenden Kernkraftwerke auch über den 31. Dezember 2022 hinaus zu betreiben und so – in Verbindung mit weiteren flankierenden Maßnahmen – eine akute Gasmangellage zu verhindern.

Neben vielen weiteren Fragen zur Bekämpfung des Klimawandels und den Auswirkungen des Ukraine-Krieges diskutierte Oppelt mit den Schülerinnen und Schülern zahlreiche weitere Themen, unter anderem den ÖPNV im ländlichen Raum oder den aktuellen Stand der Digitalisierung in Deutschland. Nach den beiden Unterrichtsbesuchen begrüßte Schulleiter Harald Frommknecht Moritz Oppelt MdB noch zu einem kurzen Kennenlern-Gespräch. „Der Dialog mit den Akteuren vor Ort liegt mir in meiner Arbeit als direkt gewählter Bundestagsabgeordneter sehr am Herzen, auch wenn die Bildungspolitik keine originäre Bundesangelegenheit ist. Ich bin sehr dankbar für den guten Dialog und bin selbstverständlich auch in Zukunft bei Problemen und Anliegen immer ansprechbar“, so Oppelt abschließend.