MdB Oppelt zu Kriminalstatistik: "Das ist das Ergebnis guter Polizeiarbeit!"
Neckargemünd. Beim Antrittsbesuch des CDU-Bundestagsabgeordneten Moritz Oppelt (Wahlkreis Rhein-Neckar) im Polizeirevier Neckargemünd stellten Revierleiter Gerhardt Mackert und der Leiter der Führungsgruppe Wolfgang Metzger dem Parlamentarier ihr Revier vor und gaben unter anderem Einblick in die Kriminalstatistik. Das Polizeirevier Neckargemünd betreut neben den Kleinstädten Neckargemünd und Schönau zusätzlich neun weitere Gemeinden und ist damit verantwortlich für die Sicherheit von ungefähr 49.000 Menschen. Da der Dienstbezirk mit 150 Quadratkilometern auch flächentechnisch sehr groß ist, ist in Schönau und Meckesheim jeweils ein Polizeiposten vor Ort eingerichtet.
Oppelt, der im Bundestag Mitglied des Innenausschusses ist, interessierte sich insbesondere für die Sicherheitslage in seinem Wahlkreis Rhein-Neckar. Mackert stellte hierzu die aktuelle Kriminalstatistik vor und freute sich, dass die regionale Entwicklung sogar noch besser sei, als die des Landes Baden-Württemberg: „Landesweit konnten wir einen Rückgang von 9,7 % an erfassten Straftaten beobachten, im Rhein-Neckar-Kreis sind diese sogar um 12,1 % zurückgegangen. Im Bereich des Polizeireviers Neckargemünd sind es mit 290 Straftaten weniger sogar über 15 % Rückgang.“ Auch die Aufklärungsquote des Reviers sei um 1,2 % auf 66,8 Prozent gestiegen und liege damit ebenfalls etwas höher als die des landesweiten Durchschnitts von 65,3 Prozent. Der überdurchschnittliche Rückgang der Gesamtstraftaten und der Straftaten im öffentlichen Raum seien laut Mackert nicht nur auf die coronabedingten Einschränkungen des öffentlichen Lebens zurückzuführen, sondern auch auf die strategischen Einsatzmaßnahmen wie die der Besonderen Aufbauorganisation (BAO) „Brennpunkte Sommer 2021“. Dieses Konzept der Polizei setze vermehrt auf Kontrollen an besonders neuralgischen Punkten, erläuterte Mackert. In Heidelberg seien diese Örtlichkeiten unter anderem die Neckarwiese, die Altstadt und auch der Bismarckplatz.
Oppelt dazu: „Diese Entwicklungen sind das Ergebnis guter Polizeiarbeit und diese kann man nicht genug wertschätzen.“ Ein Thema war auch die Debatte zur Legalisierung von Cannabis. Oppelt möchte sich zu diesem Thema eine fundierte Meinung bilden und spricht daher immer wieder mit Personenkreisen, die mit der Thematik in Berührung kommen. Ein Punkt, der die Polizeibeamten und auch Oppelt beunruhigte, war die Auswirkung der Legalisierung auf den Straßenverkehr. Schon heute sei es so, dass bei Verkehrskontrollen mehr Fahrerinnen und Fahrer unter Drogeneinfluss fahren würden als unter Alkoholeinfluss. Zudem wirke es in der Diskussion, als sei diese Droge eine harmlose Substanz, und der Konsum und Verkauf daher aus komplett unerfindlichen Gründen verboten. Dies sei jedoch falsch, denn obwohl die Auswirkungen von Cannabis nach heutigem Wissensstand etwas weniger schwerwiegend seien als bei anderen Drogen, sei Cannabis gesundheitsschädlich. Oppelt, der zu diesem Thema unter anderem mit Akteuren des PZN in Wiesloch gesprochen hat, wo viele Suchtkranke betreut werden, schloss sich dieser Meinung an: „Klar ist, im Falle einer Legalisierung muss viel Aufklärungsarbeit geleistet werden. Vor allem Jugendliche müssen verstehen: Wer Drogen konsumiert, gefährdet seine Gesundheit. Das Cannabis, das teilweise verkauft wird, ähnelt schon fast synthetischen Drogen.“