Moritz Oppelt MdB

"Eine ortsnahe Gesundheitsversorgung ist unerlässlich"

CDU-Bundestagsabgeordneter Moritz Oppelt zu Besuch in der GRN-Klinik in Sinsheim

Sinsheim. Bei einem Besuch in der GRN-Klinik Sinsheim informierte sich der direkt gewählte CDU-Bundestagsabgeordnete des Wahlkreises Rhein-Neckar, Moritz Oppelt, über die Chancen und Herausforderungen eines Krankenhauses im ländlichen Raum und erkundigte sich bei Mitarbeitern des Ärztlichen Dienstes und des Pflegedienstes über ihren Arbeitsalltag und ihre Erfahrungen aus der Praxis mit den bestehenden gesetzlichen Vorgaben.

In einem Gespräch mit dem Klinikleiter Thorsten Großstück und dem stellvertretenden Pflegedienstleiter Jürgen Bloch schilderten diese dem CDU-Politiker, wie sich die stark steigenden Energiepreise und die aktuelle Gesetzgebung auf die GRN-Klinik Sinsheim auswirken. Konkret ging es dabei um das Pflegepersonal-Stärkungs-Gesetz (PpSG), die Pflegepersonaluntergrenzen-Verordnung (PpUGV), das MDK-Reformgesetz, Regelungen zu Leiharbeitnehmern in der Pflege und das bestehende DRG-System, welches den ökonomischen Aufwand jedes Krankheitsfalles systematisch einordnen und entlohnen soll.

Hierbei kam zum Ausdruck, dass das DRG-System in seiner aktuellen Form nicht nur einen großen bürokratischen und personellen Aufwand für die Klinik bedeute, sondern auch vor allem in der Geburtenhilfe und Notfallversorgung häufig nicht kostendeckend sei. „Bei der geplanten Reform des DRG-Systems durch die Ampelregierung wird die CDU/CSU-Bundestagsfraktion hier auf Besserung drängen. Außerdem benötigen die Kliniken bei der Bewältigung der stark steigenden Kosten Unterstützung“, so Oppelt.

Zusätzlich stelle die PpUGV die Klinik aufgrund des Fachkräftemangelns vor große Herausforderungen. Der CDU-Abgeordnete war in diesem Zusammenhang von den vielfältigen Rekrutierungsmaßnahmen im In- und Ausland durch die GRN-Klinik Sinsheim beeindruckt. Gleichzeitig sah er sich nach den Schilderungen durch Großstück und Bloch in seiner Ansicht bestärkt, dass es nur dann sinnvoll ist, ausländische Pflegeabschlüsse in Deutschland anzuerkennen, wenn diese qualitativ mit einem deutschen Abschluss vergleichbar sind.

Zu einer guten Krankenhausfinanzierung gehöre für Oppelt auch, dass durch die Krankenversicherungen nicht jede beanstandete Krankenhausrechnung pauschal mit Strafzahlungen einhergehen dürfe. „Bei Auffälligkeiten sollten solche Krankenhäuser natürlich sanktioniert werden. Hier gilt es aber Augenmaß zu bewahren, denn die Krankenhäuser können mit jedem Euro mehr, die Versorgung der Patienten und die Arbeitsbedingungen der Angestellten verbessern“, ist der Parlamentarier überzeugt.

Nach dem Austausch auf politischer Ebene konnte Oppelt noch die Notaufnahme und die Intensivstation besuchen, wo er jeweils mit Ärzten und Pflegern ins Gespräch kam. Der Abgeordnete war von der guten Ausstattung und Modernität der Klinik als auch vom großen Tatendrang der Mitarbeiter begeistert. Begleitet von Lance Neidig, Kreisvorsitzender der Jungen Union (JU) Rhein-Neckar sowie dem JU-Landesvorsitzenden und Sinsheimer Gemeinderat Florian Hummel, die einen Präsentkorb, Honig und einen Kuchen dabeihatten, bedankte er sich stellvertretend bei den Ärzten und Pflegern für das kraftraubende, verlässliche und vorbildliche Engagement insbesondere in der Zeit seit dem Ausbruch der Coronapandemie.

Abschließend betonte Oppelt, dass er sich bereits jetzt freue, den Neubau des Funktionsgebäudes der Klinik bei der Einweihung zu besuchen. Schließlich versprach er, sich in Berlin gerade für die Krankenhäuser im ländlichen Raum einzusetzen. Auch im Wahlkreis wolle er dafür kämpfen, dass der Standort Sinsheim in der Konkurrenz zu den Kliniken in Mannheim und Heidelberg weiterhin an Attraktivität gewinne.