Moritz Oppelt MdB

Ein starker Mittelstand ist das Rückgrat unseres Wohlstandes

Moritz Oppelt MdB besuchte Paul Godel GmbH & Co. KG anlässlich des 100-jährigen Jubiläums in Sandhausen

Sandhausen. Anlässlich des diesjährigen 100-jährigen Bestehens der Paul Godel GmbH & Co. KG besuchte der CDU-Bundestagsabgeordnete Moritz Oppelt die traditionsreiche Parfümeriekette und sprach mit dem Geschäftsführer Franz Ende und seiner Stellvertreterin und Personalleiterin Katharina Vlach. Die Parfümerie Godel, die ihren Ursprung in Stuttgart-Feuerbach hat, betreibt heute 15 Filialen, darunter auch eine im Heimatort von Oppelt. Der Abgeordnete erzählte schmunzelnd, dass seine ganze Familie Treuekarten der Parfümkette besitze und sich regelmäßig mit ihren Lieblingsdüften eindecke und auch ihn selbst damit versorge.  

Zu Beginn des Besuchs gab Geschäftsführer Franz Ende einen Überblick über die beeindruckende Firmengeschichte. Gegründet 1925 in Stuttgart-Feuerbach, hat sich die Paul Godel GmbH & Co. KG von einem kleinen Familienbetrieb zu einer erfolgreichen Parfümkette entwickelt. In ihrer Blütezeit betrieb die Firma sogar 120 Geschäfte. Die Anpassungsfähigkeit an Marktveränderungen und der frühe Einstieg in den Online-Handel seien Schlüsselfaktoren für den anhaltenden Erfolg des Unternehmens, so Ende.

Ein zentrales Gesprächsthema war die kürzlich in Kraft getretene Produktsicherheitsverordnung der EU, die am 13. Dezember eingeführt wurde. Die neue Vorschrift, die eine umfassende Angabe der Herstellerdaten für jedes Produkt im Online-Shop vorschreibt, stellte die Firma vor erhebliche Herausforderungen. Kritisch bemerkte Geschäftsführer Ende, dass das Datum der Einführung, mitten im Weihnachtsgeschäft, äußerst ungünstig gewählt sei. Mit einem Sortiment von 15.000 Artikeln erfordere die Umsetzung der Verordnung erhebliche Ressourcen und Zeit. In diesem Zusammenhang betonte Moritz Oppelt die zentrale Rolle des Mittelstands für die deutsche Wirtschaft. „Ein starker Mittelstand ist das Rückgrat unserer Wirtschaft und unseres Wohlstandes. Wir dürfen diese Unternehmen nicht durch übermäßige Bürokratie belasten,“ erklärte Oppelt. „Der deutsche und europäische Gesetzgeber darf nicht weiterhin Unternehmen mit immer neuen Berichts- und Nachweispflichten belasten. Wir brauchen einen Mentalitätswandel hin zu einem echten Rückbau der Bürokratie.“ Oppelt hob hervor, dass die CDU mit Entrümplungsgesetzen und Bürokratie-Checks gezielt überflüssigen Papierkram beseitigen wolle: „Wir setzen auf Befristungen und eine nachprüfbare Wirksamkeitskontrolle staatlicher Regelungen. Was nicht liefert, wird gestrichen.“

Im Kontext des Online-Handels wurde auch das Influencer-Marketing im Parfüm-Bereich thematisiert. Geschäftsführer Ende bemerkte: „Die Leute müssen einen Duft nicht mehr riechen, um ihn zu kaufen.“ Der Online-Markt mache mittlerweile 40 % des Umsatzes aus. Im Anschluss an das Gespräch besuchte Moritz Oppelt die Lagerhallen des Unternehmens, in denen die Bestellungen aus dem Online-Shop verpackt werden. Dieser direkte Einblick in die Logistik verdeutlichte, wie wichtig eine gut organisierte Infrastruktur ist, um den Anforderungen des modernen E-Commerce gerecht zu werden: „Traditionsreiche Unternehmen wie die Parfümerie Godel sind ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Wirtschaft. Sie zeigen eindrucksvoll, wie man sich im Wandel der Zeit anpassen kann, um erfolgreich zu bleiben." (Christine Fischer)