Weinbau in der Region Rhein-Neckar nicht gefährden
(Berlin/ Rhein-Neckar) Der Deutsche Bundestag hat am 9.11.2023 einen Antrag der CDU/CSU-Fraktion zur Zukunft des Weinbaus in Deutschland und dem künftigen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln diskutiert. Hierzu erklärt der CDU-Bundestagsabgeordnete des Wahlkreises Rhein-Neckar, Moritz Oppelt:
„Durch falsche Weichenstellungen für den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln droht unserem Weinbau nach wie vor großes Unheil. Die derzeit in Brüssel verhandelte SUR-Verordnung (Sustainable Use Regulation) schwebt wie ein Damoklesschwert über den Winzern auch bei uns im Kraichgau und in der Region Rhein-Neckar. Denn pauschale und undifferenzierte Reduktionsverpflichtungen bis hin zu Komplettverboten in „ökologisch empfindlichen Gebieten“, wie sie von der EU-Kommission vorgeschlagen wurden, sind nach wie vor nicht vom Tisch. Dies führt verständlicherweise auch bei den Winzern in Baden-Württemberg zu großen Sorgen bis hin zur Existenzangst, denn hierzulande sind besonders viele Schutzgebiete ausgewiesen.
Wird Pflanzenschutz dort verboten, kommt dies für viele Weinbauern in Baden-Württemberg einem Berufsverbot gleich. Dies hätte nicht nur fatale wirtschaftliche Konsequenzen für die betroffenen Betriebe, sondern für die gesamte Agrarstruktur unseres Landes. Zudem steht und fällt die Pflege unserer einmaligen Kulturlandschaft mit der Leistungskraft unserer landwirtschaftlichen Betriebe. Es ist bitter, dass der grüne Bundeslandwirtschaftsminister bislang nur Beruhigungspillen verteilt, unterm Strich aber nichts Greifbares für unsere Winzerinnen und Winzer erreicht.
Er hat es offensichtlich auch versäumt, bei der Grünen Partei im Europaparlament, die das Thema maßgeblich in die falsche Richtung treiben, für mehr Realitätssinn zu werben. Anstatt fehlgeleiteter ideologischer Ansätze braucht der Weinbau politische Unterstützung: Die deutschen Winzerinnen und Winzer leisten einen enormen Beitrag zu Vitalität und Attraktivität unserer schönen Heimat und fördern durch den nachhaltigen Weinbau darüber hinaus die Biodiversität vor Ort. Hierfür setzt unser Antrag ein klares Zeichen.“
Der Antrag der CDU/CSU-Fraktion ist hier abrufbar: https://dserver.bundestag.de/btd/20/072/2007253.pdf