"Ampel-Heizungsgesetz ist nicht praxistauglich"
Bundestagsabgeordneter Moritz Oppelt (CDU) besuchte Zustellbasis Leimen – Er begleitete als Praktikant einen Paketzusteller in die Heidelberger Hauptstraße
Leimen/ Heidelberg. Im Zuge seiner Sommertour besuchte der CDU-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Rhein-Neckar, Moritz Oppelt, die mechanisierte Zustellbasis der Deutschen Post in Leimen. Begrüßt wurde er dort von Standortleiter Heinrich Rempe sowie Frank Steinbrenner, Niederlassungsleiter Deutsche Post DHL Mannheim und Peter Mayer, Politikbeauftragter der Deutschen Post.
In einem kurzen Gespräch tauschte man sich über politische Anliegen der Post aus. Oppelt betonte zunächst, dass die Deutsche Post in der Bevölkerung nach wie vor ein hohes Ansehen genieße. „Die Postboten sind immer freundlich und zuverlässig. Gerade im ländlichen Raum kennt man auch die Zusteller recht schnell und auch die Postfilialen vor Ort sind wichtige Anlaufstellen und Treffpunkte für die Bevölkerung“, so der Parlamentarier. Die Konzernvertreter freuten sich über das positive Feedback.
Gesprochen wurde unter anderem über die im Koalitionsvertrag für diese Legislaturperiode vorgesehene Novellierung des Postgesetzes. Eine Reform sei sehr wichtig, so Mayer, denn der Markt und die Rahmenbedingungen würden sich verändern. Während die Deutsche Post vor 20 Jahren noch fast 80 Millionen Briefe pro Tag beförderte, seien es heute nur noch 49 Millionen. Dieser Trend würde sich fortsetzen und mache das Briefgeschäft zunehmend unrentabel, so Mayer. „Unsere Wettbewerber konzentrieren sich deshalb auf Städte und Großkunden, die Deutsche Post stellt aber überall in Deutschland zu“, erklärte er weiter. Hinzu komme, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu Recht gute Arbeitsbedingungen und angemessene Entlohnung fordern würden. Eine Stellschraube sei eine Anpassung der gesetzlich vorgeschriebenen Brieflaufzeiten. „Den Kunden ist eine zuverlässige Zustellung meist wichtiger als die Geschwindigkeit“, so Mayer. Dies würde eine nachhaltigere Zustellung ohne extreme Belastungen ermöglichen. Durch eine Änderung bei der Briefpreisregulierung könnte eine postalische Versorgung zu erschwinglichen Preisen sichergestellt werden.
„Wir freuen uns über das Interesse an unserem Unternehmen und unserer Niederlassung. Der Besuch des Zustellstützpunktes Leimen wurde von allen Seiten positiv aufgenommen. Der intensive Austausch in der Gesprächsrunde war sehr interessant und hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, Einblicke in unsere Betriebsabläufe und unsere Strategie zu gewähren. So konnten wir unter anderem gemeinsam über den hohen Stellenwert der Nachhaltigkeit in unserem Unternehmen diskutieren,“ sagt Frank Steinbrenner, Niederlassungsleiter Deutsche Post DHL Mannheim.
Oppelt freute sich, anschließend in die Rolle des Paketzustellers zu schlüpfen. Von Kopf bis Fuß in der Firmenuniform begleitete er einen Mitarbeiter in die Heidelberger Altstadt. Paketzustellung unter Zeitdruck, da man in der Hauptstraße nur ein einstündiges Zeitfenster für die Zustellung der Pakete habe, aufgrund der Lieferzeitenregelung in der Fußgängerzone. „Wenn das nicht geschafft wird, dann bekommt auch die Post ein Knöllchen“, erklärte Standortleiter Heinrich Rempe.
Während seiner diesjährigen Sommertour machte Oppelt weitere Praktika. Unter anderem sammelte er Eindrücke in der GRN-Klinik in Eberbach, in der Stadtapotheke Walldorf, im EDEKA-Markt in Neckargemünd, bei der Metzgerei Pyck in Sinsheim-Steinsfurt und bei Sanitärtechniker Ralf Rüdinger in Helmstadt-Bargen. „Ich freue mich, die Sommerzeit dafür zu nutzen, intensiv Zeit in meiner Heimat, meinem Wahlkreis Rhein-Neckar, zu verbringen und mich mit den Menschen vor Ort auszutauschen“, so Oppelt. So sei er zwar auch außerhalb der Sommerwochen viel in der Region unterwegs, aber in der sitzungsfreien Zeit des Parlaments könne er den Menschen in seiner Heimat eine ungeteilte Aufmerksamkeit schenken und zudem auch Kraft tanken für die Berlin-Wochen. „Ich sammle hier Input für meine parlamentarische Arbeit in Berlin. Nur wenn ich weiß, ‚wo den Menschen vor Ort der Schuh drückt‘ kann ich die Interessen der Bürgerinnen und Bürger meines Wahlkreises bestmöglich im Deutschen Bundestag vertreten“, so abschließend Moritz Oppelt.