Moritz Oppelt MdB

Politische Diskussion am Adolf-Schmitthenner-Gymnasium in Neckarbischofsheim

Zehnte Klasse des Adolf-Schmitthenner-Gymnasiums Neckarbischofsheim besuchte bei Berlinfahrt den Reichstag in einer Woche ohne Parlamentssitzung – Moritz Oppelt MdB schaute nachträglich an Schule vorbei

Foto: Christine FischerFoto: Christine Fischer

Neckarbischofsheim. Während die zehnte Klasse des Adolf-Schmitthenner-Gymnasiums Neckarbischofsheim die Hauptstadt „unsicher“ machte und den Reichstag im Rahmen ihrer Klassenfahrt besuchte, hatte der CDU-Bundestagsabgeordnete Moritz Oppelt in der „sitzungsfreien“ Woche Termine in seinem Wahlkreis Rhein-Neckar. So kam in Berlin leider kein persönliches Treffen zwischen den Schülerinnen und Schülern und dem Parlamentarier zustande – dieses wurde aber nun in Neckarbischofsheim nachgeholt. 

Oppelt sprach mit der Klasse über bundespolitische Themen und ihre Anliegen. In einer offenen Diskussionsrunde konnten die Jugendlichen alle ihre Fragen an den Abgeordneten stellen. Zunächst sprach man über die Abschaltung der Kernkraftwerke und damit verbunden über die Energiepolitik. 

Der CDU-Politiker betonte, dass für ihn persönlich die Abschaltung der zuletzt noch aktiven Kraftwerke nicht der richtige Weg gewesen sei. „Eine ideologische Herangehensweise an das Energiethema ist meines Erachtens falsch. Wir müssen die Interessen Deutschlands im Blick haben und dies kann nicht bedeuten, sich von Strom-Importen aus dem Ausland abhängig zu machen“, so Oppelt. 

Und weiter: „Meiner Meinung nach ist der richtige Weg, in Forschung zu investieren. Deutschland muss Technologien entwickeln, die sich in die ganze Welt verkaufen lassen. So können wir zum Klimaschutz am sinnvollsten und nachhaltigsten beitragen.“ Als Beispiel nannte er hierfür Offshore-Windparks, die überall auf der Welt nach deutschem Vorbild nachgebaut werden würden. „Wir dürfen durch etwaige Maßnahmen nicht unsere Wirtschaft gefährden, denn diese sichert unseren Wohlstand und unseren Sozialstaat“, erklärte er weiter. 

Auch fragten die Schülerinnen und Schüler Oppelt nach seiner Meinung zur AfD. „Für mich ist diese Partei unwählbar und absolut unseriös“, sagte der Innenpolitiker. Es ginge der Partei keineswegs darum, Lösungen für aktuelle Herausforderungen zu finden. Oppelt: „Wir stehen in unserem Land vor enormen Herausforderungen und kommen von einer Krise in die nächste – die Lösung dafür kann aber nicht sein, Ängste zu schüren und die Gesellschaft weiter zu spalten. Es müssen konkrete Antworten auf die Frage unserer Zeit gefunden werden. Das ist nicht im Interesse der AfD, denn diese wird irrelevant, wenn es keine Probleme gibt.“ 

Weiteres Thema im Gespräch war unter anderem die Entwicklung rund um Künstliche Intelligenz. Die Schülerinnen und Schüler äußerten ihrerseits Bedenken und sorgten sich um die Zukunft einiger Berufsfelder. Grundsätzlich sah Oppelt in Künstlicher Intelligenz eine Chance für die Findung von Lösungen für globale Probleme. Auch in der Vergangenheit seien Berufsfelder durch technologischen Fortschritt ersetzt oder verändert worden. Besonders wichtig sei ihm bei dieser Thematik jedoch, dass die Digitalisierung nach klaren Regeln und sehr transparent gestaltet werden müsse. „Nicht alles Mögliche darf erlaubt sein. KI soll den Menschen dienen und Wohlstand schaffen“, so Oppelt. 

Weitere Themen waren unter anderem die Migrationspolitik und das Rentensystem. Oppelt bedankte sich abschließend für die offene Diskussion und wünschte den Schülerinnen und Schülern schöne und erholsame Sommerferien.