Pandemie war für den Gnadenhof Tierhilfe Kraichgau e.V. eine finanzielle Herausforderung / CDU-Bundestagskandidat Moritz Oppelt und CDU-Generalsekretärin Isabell Huber MdL kamen mit Futterspende
Helmstadt-Bargen. Vor 12 Jahren gründete Tierheilpraktikerin Tamara Schäfer den Verein Gnadenhof Tierhilfe Kraichgau e.V. und investiert seitdem mit ehrenamtlichen Mitarbeitern und Helfern viel Liebe, Zeit und Geld in die Tierschutzarbeit. Um mit Schäfer über die Anliegen des Gnadenhofs zu sprechen, waren der CDU-Bundestagskandidat Moritz Oppelt und Isabell Huber MdL, Generalsekretärin der CDU Baden-Württemberg, nach Helmstadt-Bargen gekommen, natürlich nicht ohne eine Futterspende im Gepäck.
Sechs Großpferde, vier Ponys und eine Katze leben aktuell auf dem Gelände und verbringen dort ihren Lebensabend. Sieben weitere Pferde, drei Ponys, zwei Schafe und eine Ziege musste Schäfer in den letzten zwölf Jahren über die Regenbogenbrücke begleiten, ein Moment, der immer wieder schmerzt: „Auch wenn wir wissen, dass bei jedem Tier dieser Moment irgendwann kommt, ist es niemals leicht. Jedes Tier ist Mitglied unserer Gnadenhof-Familie.“ Das Ziel sei es, den Tieren auf dem Hof einen ruhigen und artgerechten Lebensabend zu ermöglichen.
Schäfer schilderte, dass die Corona-Krise natürlich nicht spurlos am Gnadenhof vorbeigegangen sei. Besonders in der Anfangszeit, in der Gemeinschaftsaktivitäten unmöglich waren, sei die Organisation der Versorgung der Tiere auch nicht so einfach gewesen. Die freiwilligen Helfer sind über die Zeit hinweg weniger geworden. Oppelt bemerkte, dass viele Vereine Schwierigkeiten hätten, die Ehrenamtlichen wieder für das frühere Engagement zu gewinnen: „Wir haben uns irgendwie daran gewöhnt, weniger Verpflichtungen zu haben. Unser Land ist das Ehrenamts-Land, das diesbezüglich ein wenig in einem sehr ausgedehnten Winterschlaf war, und jetzt müssen wir wieder zu alter Stärke zurückfinden.“ Huber ergänzte: „Ich habe großen Respekt vor Ihrer ehrenamtlichen Leistung hier. Das ist maximale Tierliebe!“
Die Spendenbereitschaft der Menschen hätte abgenommen, da viele durch Kurzarbeit weniger Geld zur Verfügung gehabt hätten. „Wir mussten jetzt zum zweiten Mal infolge unseren ‚Tag der offenen Tür‘ absagen und das bemerken wir definitiv auf dem Konto“, so die Vereinsvorsitzende. Die Kosten hätten ja nicht pausiert und die Tiere mussten auch während Corona versorgt werden.
Wer den Gnadenhof finanziell unterstützen möchte, kann entweder eine Patenschaft für eines der Tiere übernehmen, mit der regelmäßige Kosten wie beispielsweise für Futter bezahlt werden. Man kann aber auch durch eine Spende dem Verein darin unterstützen, die Kosten für teure Medikamente, die Instandsetzung für Koppel und Weide oder den alten, treuen Traktor „Emma“ zu stemmen (Kontoinhaber: Gnadenhof – Tierhilfe Kraichgau e.V., IBAN: DE27672917000045021700, BIC: GENODE61NGD). (Text/Foto: Christine Fischer)
Auf dem Foto von links nach recht: Isabell Huber, Tamara Schäfer und Moritz Oppelt.