Moritz Oppelt MdB las im Rahmen des 19. Bundesweiten Vorlesetages in der Grundschule Neckargemünd aus dem Buch „Konferenz der Tiere“ von Erich Kästner vor – „Vorlesen trägt zur Entwicklung der kognitiven Fähigkeiten von Kindern bei“
Neckargemünd. Am 18. November 2022 fand der Bundesweite Vorlesetag zum 19. Mal statt. Dieses Jahr nahm der CDU-Bundestagsabgeordnete Moritz Oppelt zum ersten Mal offiziell daran teil und las in seiner ehemaligen Grundschule in Neckargemünd den Schülerinnen und Schülern der 3a vor.
Der Bundesweite Vorlesetag, eine Initiative von DIE ZEIT, Deutsche Bahn Stiftung und Stiftung Lesen, setzt jährlich ein öffentliches Zeichen für die Bedeutung des Vorlesens.
Oppelt: „Mittlerweile wird jedem vierten Kind in Deutschland selten oder sogar gar nicht vorgelesen. Dabei trägt Vorlesen nachweislich zur Entwicklung der kognitiven Fähigkeiten der Kinder bei.“
Zunächst hatten die Kinder, die in der Schulbibliothek um Oppelt herum saßen, viele Fragen an den Abgeordneten. Eine Schülerin wollte wissen, „was man denn in so einem Beruf macht“. Oppelt erklärte, dass der Deutsche Bundestag das Parlament von Deutschland ist und die Abgeordneten würden alle vier Jahre gewählt werden. Die wichtigste Aufgabe des Bundestages sei es, Gesetze zu machen. Ein Mädchen fragte nach, ob der Bundestag denn auch entscheide, ob beispielsweise ein Haus abgerissen werden müsste. Oppelt sagte, dass für solche Entscheidungen vor Ort eher der Bürgermeister und der Gemeinderat verantwortlich seien. Der Bundestag mache eher Gesetze, ab wann oder unter welchen Umständen Häuser allgemein abgerissen werden müssten.
Gewünscht hatte sich die Schule das Buch „Konferenz der Tiere“ von Erich Kästner, da die dritten Klassen in der Vor-Weihnachtszeit das Theaterstück zum Buch besuchen werden. Der Roman, der 1949 erschienen ist und Kästners erstes Kinderbuch nach dem Zweiten Weltkrieg war, greift genau die Themen dieser Zeit auf. Das Buch handelt davon, wie alle Tierarten der Erde eine Konferenz, „die erste und die letzte“ dieser Art, einberufen, um den Weltfrieden zu erreichen, da die Menschen, die bei der mittlerweile 86. Internationalen Konferenz der Menschen keine Lösungen für die selbstverursachten Probleme wie Krieg, Hunger und Umweltzerstörung gefunden hatten, dazu nicht in der Lage zu sein scheinen. Der Löwe Alois, der Elefant Oskar und die Giraffe Leopold finden, dass bei all den Problemen auf der Welt keiner an die Kinder denkt. Natürlich stoßen sie bei der Planung und der Durchführung auf zahlreiche Herausforderungen.
Oppelt zum Buch: „Dieses zeitlose Werk von Erich Kästner greift Themen auf, die Kinder auch heute beschäftigen. Auch die Kleinsten unserer Gesellschaft nehmen wahr, dass nicht überall auf der Welt Frieden herrscht und gerade dieses Jahr haben sie mitbekommen, wie nah der Krieg und wie angespannt die Lage in Europa ist.“
Leider reichte die Zeit nicht, um das ganze Buch zu lesen, aber Oppelt schenkte den Kinder das Buch für ihre Schulbibliothek. Die Schülerinnen und Schüler warten nun noch gespannter auf das Theaterstück am kommenden Dienstag. (Text/ Foto: Christine Fischer)