„Innere Sicherheit hat Vorrang vor allem anderen“

 |  Team Oppelt  |  ,

Andrea Lindholz MdB zu Besuch beim THW Heidelberg gemeinsam mit Moritz Oppelt MdB und dem zukünftigen Bundestagsabgeordneten Alexander Föhr – Prof. h. c. Dr. Karl A. Lamers für sein Engagement geehrt 

Heidelberg. Andrea Lindholz, Mitglied des Deutschen Bundestages und stellvertretende Bundesvorsitzende des Technischen Hilfswerkes, besuchte den THW Ortsverband Heidelberg, um sich mit den hiesigen Kameradinnen und Kameraden über deren Anliegen und Wünsche an den Bundesverband auszutauschen und mehr über die Schwerpunkte des THW vor Ort zu erfahren. Neben ihr nahmen auch der CDU-Bundestagsabgeordnete Moritz Oppelt und sein zukünftiger Kollege Alexander Föhr (ab März 2023 Mitglied des Deutschen Bundestages/ Wahlkreis Heidelberg) sowie Prof. h. c. Dr. Karl A. Lamers MdB a.D. (Honorarkonsul der Republik Estland für das Land Baden-Württemberg) teil. Seitens des THW waren zudem Dietmar Löffler (THW-Landesbeauftragter für BW), Michael Hambsch (Landessprecher für BW), Markus Jaugitz (Leiter THW-Regionalstelle Mannheim), Peter Schollmeier (Ortsbeauftragter THW Heidelberg), sowie weitere Vertreter des Ortsverbandes Heidelberg zu dem vor-Ort-Termin gekommen. 

Peter Schollmeier begrüßte die Gäste und stellte den Ortsverband und dessen Pläne für die kommenden Jahre kurz vor. Teil derer war insbesondere der geplante Abriss und Neubau des Gebäudes des THW. Der Umzug in die provisorische Containerunterkunft auf dem ehemaligen Airfield sei bereits für dieses Jahr terminiert. Das aktuelle Gebäude platze aus allen Nähten und auch eine neue Fahrzeughalle gehöre zu den Baumaßnahmen. „Wir brauchen Platz“, so Schollmeier. Man verzeichne heute über 180 Mitglieder, über 30 davon seien in der Jugendabteilung. Es gäbe eine Warteliste für die Grundausbildung. Lindholz dazu: „Alle Verbände berichten über einen guten Zulauf.“ Eine Herausforderung sei eher, alle Interessenten auszubilden, da es nicht genügend Ausbildungsplätze gebe und dies führe zu einem „Ausbildungsstau“, so Löffler. 

 Auch bei der Auftragsvergabe für benötigte Materialien, wie beispielsweise Brückenkräne, hinke man hinterher, so Löffler. Lindholz betonte, dass der Bereich Innere Sicherheit Vorrang vor allem anderen habe und daher aktuell die finanziellen Mittel da wären: „Das parteiübergreifende Bewusstsein für die Unterstützung der Blaulichtorganisationen ist da, deshalb müssen die Mittel jetzt abgeschöpft werden.“ Oppelt ergänzte, dass die Vergabeverfahren jedoch in vielen Fällen überreguliert wären: „Der Aufwand der Beschaffung muss verhältnismäßig sein. Der Zivilschutz wird finanziell gestärkt, aber oft hängt es an der Bürokratie.“ Michael Hambsch dazu: „Wir möchten als THW wachsen und uns weiterentwickeln. Der Input von den Ortsverbänden vor Ort ist sehr wichtig für uns.“ Föhr, der ab März 2023 den Wahlkreis Heidelberg im Deutschen Bundestag als Abgeordneter vertreten wird, betonte, dass er immer zur Seite stehen werde, wenn Unterstützung gebraucht werde. 

Man nahm den Besuch der stellvertretenden Bundesvorsitzenden Lindholz zum Anlass, Prof. h. c. Dr. Karl A. Lamers mit der Medaille des Präsidenten der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk auszuzeichnen. Seit 2012 habe Lamers die Schirmherrschaft für die Kleinsten des Ortsverbandes, die THW „Minis“ übernommen und sich stets für die Belange des THW eingesetzt. Lamers zeigte sich gerührt von der Auszeichnung: „THW – das heißt für mich 80.000 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer in ganz Deutschland. Das Ausland beneidet uns für eine solche Organisation.“ Besonders im Gedächtnis geblieben in Bezug auf „seine Minis“ sei ihm der Einsatz der Mini-Truppe auf dem Mannheimer Maimarkt vor ein paar Jahren. Dort sei mit Teddys ein Verkehrsunfall simuliert worden und die Kleinen hätten professionell inklusive Einsatzbesprechung und Verletztenbergung die Lage beherrscht. „Am Ende waren alle Teddys gerettet und gesund“, so Lamers. Lindholz hatte ein kleines Geschenk für die Kinder seitens der Bundesanstalt im Gepäck. Auch Lamers spendete einen Betrag, damit die Minis sich einen größeren Wunsch erfüllen können.  

Ebenfalls erhielt Peter Schollmeier als Dank und Anerkennung für seine über zehnjährige Arbeit als Ortsbeauftragter des THW Heidelberg die Ehrennadel der THW Bundesvereinigung e.V. in Bronze. (Text/ Fotos: Fischer) 



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