• Startseite
  • Presse
  • Bahnhof Eberbach: Deutsche Bahn bietet barrierefreien Shuttle-Service an

Bahnhof Eberbach: Deutsche Bahn bietet barrierefreien Shuttle-Service an

 |  Team Oppelt  | 

DB-Konzernbevollmächtigter Thorsten Krenz antwortet dem CDU-Bundestagsabgeordneten Moritz Oppelt / Aufwendungen für den Shuttle-Service werden direkt mit der DB AG verrechnet

„Ich habe heute wieder den Artikel über die Bahn und ihre Fahrstühle gelesen und eine Idee gehabt, wie man es den Behinderten mit Rollstuhl einfacher machen kann, um nach Heidelberg zu kommen“, schrieb vor Kurzem ein Hirschhorner Bürger an den Bundestagsabgeordneten Moritz Oppelt. Und weiter: „Die Idee: Benötigt wird ein Behindertenfahrdienst, der nach terminlicher Absprache den Rollstuhlfahrer ca. 20min vor Abfahrt am Bahnhof Eberbach abholt und in das 10 Km benachbarte Hirschhorn fährt. Dort gibt es oberhalb des Bahnhofs eine Rampe für den Bahnsteig für die Züge nach Heidelberg. Den Preis für die Dienstleistung müssen Sie nur noch mit der Bahn aushandeln.“

„Ich habe mich für diese Zuschrift bedankt und dem Bürger zugesagt, dass ich seinen Vorschlag, den ich für gut und praktikabel halte, direkt an Thorsten Krenz, den Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn AG für das Land Baden-Württemberg, weiterleiten werde“, informiert Oppelt. Gesagt, getan – und am gestrigen Montagabend erhielt der CDU-Bundestagsabgeordnete auf sein weiteres Schreiben in Sachen „Fahrstühle Bahnhof Eberbach“ eine Antwort.

„In der Tat, auch wir hatten zwischenzeitlich bereits den Ansatz eines `barrierefreien Shuttle-Services´ verfolgt und waren dazu im engen Austausch mit der Stadtverwaltung Eberbach. Mit deren Unterstützung konnten wir ein geeignetes Transportunternehmen finden, welches flexibel und verlässlich solche Fahrten für mobilitätseingeschränkte Reisende anbieten kann. Unser zuständiges Bahnhofsmanagement wird den Service vor Ort sehr kurzfristig bereits ab sofort einrichten. Dieser Service soll als Kompensation während der aktuellen Umbauphase der Aufzüge dienen und wird vsl. bis zum 28.02.2022 angeboten“, informiert Krenz.

Praktisch müsse eine solche Fahrt durch den Reisenden bis 22 Uhr des Vortages bei der Mobilitätsservice-Zentrale (https://www.bahn.de/service/individuelle-reise/barrierefrei) angemeldet werden. Im Hintergrund werde das Taxi je nach Fahrtrichtung durch die DB AG beim Transportunternehmen bestellt, die Fahrt gegenüber des Reisenden nach deren Auftragsannahme bestätigt.

Krenz: „Die Aufwendungen für den Shuttle-Service werden direkt mit der DB AG verrechnet, die Reisenden müssen sich somit um nichts kümmern.“

Je nach Fahrtrichtung wird der nachfolgende Service angeboten:

– Für Reisende in Richtung Heidelberg wird das Taxiunternehmen 30 Minuten vor der planmäßigen Abfahrt ab Eberbach bestellt und bringt den Reisenden nach Hirschhorn (Neckar). Hier ist ein barrierefreier Zustieg möglich.

– Für Reisende in Richtung Erbach (Odenwald) wird das Taxiunternehmen 40 Minuten vor der planmäßigen Abfahrt in Eberbach bestellt und bringt den Reisenden nach Hesseneck-Kailbach. Hier ist ein barrierefreier Zustieg möglich.

– Für Reisende, die aus Richtung Mosbach-Neckarelz kommen und in Eberbach aussteigen möchten, wird das Taxi zur
planmäßigen Ankunft des Zuges in Zwingenberg (Baden) dorthin bestellt, um den Reisenden nach Eberbach zu befördern.

– Für Reisende, die aus Richtung Erbach (Odenwald) kommen und in Eberbach aussteigen möchten, wird das Taxi zur planmäßigen Ankunft des Zuges in Hesseneck-Kailbach dorthin bestellt, um den Reisenden nach Eberbach zu befördern.

Krenz: „Ich freue mich ganz besonders, dass wir für mobilitätseingeschränkte Reisende damit eine wirklich gute Lösung finden konnten.“ Dem stimmte der Bundestagsabgeordnete Oppelt zu: „Das ist eine gute Nachricht. Auf diese Weise können die Einschränkungen, die nicht hinnehmbar waren, überbrückt werden.“ (Busse)



Nach oben