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Bahnhof Eberbach: Deutsche Bahn versucht, den Zeitraum des gesamten Bauablaufs zu reduzieren

 |  Team Oppelt  | 

DB-Konzernbevollmächtigter antwortet auf Schreiben des CDU-Bundestagsabgeordneten Moritz Oppelt

Eberbach. Lange hat es nicht gedauert, bis bei dem Bundestagsabgeordneten Moritz Oppelt (CDU) seitens der Deutschen Bahn AG Post in Sachen „Bahnhof Eberbach“ einging:

Am heutigen Donnerstag (11. November 2021) erhielt Oppelt eine Antwort von Thorsten Krenz, dem Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn AG für das Land Baden-Württemberg. Der Bundestagsabgeordnete hatte sich Anfang November direkt an Krenz gewandt, ihm die Situation vor Ort geschildert und angesichts der mittlerweile laufenden Arbeiten, die sich vier Monate hinziehen, seinen Standpunkt mitgeteilt: „Wir müssen hier zu einer schnelleren Lösung kommen.“

Oppelt ging es insbesondere um die Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, da die Aufzüge jetzt monatelang gesperrt sein werden. Den Vorschlag der Bahn, dieser Personenkreis solle zunächst nach Mosbach-Neckarelz fahren, bezeichnete er als „realitätsfern“.

„Mich haben bezüglich dieses Vorgangs Zuschriften von betroffenen Bürgern erreicht, die mir ihre persönliche Lage schildern und sich über die jetzige Situation zu Recht beklagen“, sagte Oppelt.

Eine Dame, die auf die Benutzung eines Rollators angewiesen sei, schrieb sowohl dem CDU-Politiker als auch der Rhein-Neckar-Zeitung (RNZ) auszugsweise:
„Ich soll, damit ich per Rollator nach HD fahren kann, erst mal nach Neckarelz , dann bis HD über Eberbach. Doch was ist, wenn der Zug Verspätung hat (nicht so selten), der Anschluss entsprechend später wieder abfährt und als Nichtwissender komme ich in HD auf Gleis 2 oder 3 an .. und man staune .. auch da gibt es keinen Fahrstuhl, der geht, da Umbau.“

Die Sicht der Bahn hinsichtlich der Sperrung der Aufzüge schildert Krenz dem Abgeordneten wie folgt:

„Die Situation in Eberbach stellt sich wie folgt dar: Die Aufzüge haben ihre Lebensdauer erreicht und müssen nicht zuletzt wegen Störanfälligkeit erneuert werden. Es kam dort in der Vergangenheit wiederholt zu Einschlüssen von Fahrgästen und Ausfällen, die wir mit dem Tausch künftig vermeiden möchten. Der für den Aufzugstausch veranschlagte Zeitraum ist u.a. bedingt durch den vollständigen Ersatz der Aufzugsanlage und der Stahlschachtgerüste, welche vor Ort kleinteilig demontiert und montiert werden. Ebenso sind vor der Inbetriebnahme zahlreiche Sicherheitstest und Abnahmen erforderlich. Erst wenn alle Abnahmen erfolgreich durchlaufen sind und die Sicherheit der Anlage bescheinigt wird, können wir diese unseren Reisenden wieder zur Verfügung stellen. Wir können den Unmut über den veranschlagten Zeitraum zum Tausch der Aufzüge durchaus nachvollziehen. Uns sind die damit verbundenen Erschwernisse für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste bewusst und wir entschuldigen uns für alle damit verbundenen Unannehmlichkeiten. Die Abläufe benötigen leider eine gewisse Zeit, zusammen mit den von uns beauftragten Dienstleistern, werden wir aber stetig versuchen, den Zeitraum zu durch weitere Optimierung der einzelnen Bauabschnitte bzw. des gesamten Bauablaufs zu reduzieren.“

„Es ist gut, dass sich der DB-Konzernbevollmächtigte dieser Sache annimmt und eine Verkürzung des Zeitraums der gesamten Bauarbeiten in Aussicht stellt. Ich werde auf jeden Fall in dieser Sache am Ball bleiben
und habe mir erlaubt, im Rahmen eines weiteren Schreibens der Bahn ergänzend den aktuellen und anschaulichen RNZ-Bericht zuzusenden. In 66 statt 6 Minuten von Eberbach nach Hirschhorn: Das ist in keinster Weise hinnehmbar.“ (Matthias Busse)



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